Gipfelturm

Der Schauinsland - Freiburgs Hausberg
 
 

    Nicht mal zwanzig Kilometer sind von Freiburg bis auf den Gipfel zurückzulegen, der sich Luftlinie weniger als zehn Kilometer südsüdöstlich vom Münster befindet. Sie erreichen ihn aus der Stadt mit Bus und Seilbahn der VAG, oder Sie erklimmen ihn lieber selbst:

    Zu Fuss führt ein Wanderweg vom Sternwaldeck direkt am Wiehrebahnhof (290m), der mit blauer Raute durchgehend gekennzeichnet ist, über Brombergkopf (600m), oberhalb vom Gasthaus St.Valentin zum Sohlacker (knapp 700m), entlang dem Brangenkopf (bei 800m), hinüber ins Obere Kappler Tal und zusehends steiler bis zum Turm (1284m). Dieser Weg ist grösstenteils schmaler als zwei Meter und daher laut Verordnung für Radfahrer gesperrt, er ist ohnehin stellenweise nicht ohne Trialkenntnisse befahrbar, Stürme wie Lothar (Weihnachten 1999) oder Willy (Juli 2001) taten das übrige. Der Aufstieg zu Fuss dauert mindestens drei Stunden.

    Für Mountainbiker hat das Forstamt in Zusammenarbeit mit  ADFC, DIMB und Schwarzwaldverein ein gut beschildertes Wegenetz zwischen Freiburg und dem Schauinsland eingerichtet, das die breiten, stets freigeräumten und feingeschotterten Schneisen der Forstwirtschaft benutzt und in drei farblich differenzierte Schwierigkeitsklassen (je nach Steigung) aufgeteilt ist. Besorgen Sie sich dazu die Mountainbike Streckenkarte.

    Leichter, aber nicht ganz so naturnah und zusammen mit verbrennenden Zeitgenossen unterwegs radeln Sie auf dem Asphalt der L124 durch Günterstal zur Abzweigung Bohrer (440m). Immerhin gibt es auf der legendären ehemaligen Rennstrecke ein Wochenendfahrverbot für Motorräder. Halten Sie sich links, wird die Strasse sofort steiler und nach wenigen Metern verheisst ein Warnschild Unheilvolles: 12% auf 12km. Jedes Steigungsprozent macht auf einem Kilometer Wegstrecke einen Höhengewinn von 144m aus, demnach wäre der Pass knapp 1730m hoch. Aber keine Angst: Es sind nur 11km auf 1204m Meereshöhe, das Schild zeigt nur die maximale Steigung an, die nach dem ersten Kilometer und 80 Höhenmetern mit Erreichen der ersten Serpentine bereits bewältigt ist. Die restlichen zehn Kilometer haben durchschnittlich nicht einmal 7% Steigung. Nach einem Drittel der Fahrzeit am Berg durchfahren Sie bei Höhe 630m eine steile, kurvenreiche Passage, nach der Hälfte ein kurzes Flachstück in einer Rechtskurve (835m) und nach zwei Dritteln öffnet sich der Wald zur Holzschlägermatte (960m). Ein paar hundert Meter weiter zweigt rechts die K9854 in Richtung Münstertal ab, über die man auch von hinten auf den Schauinsland kommt (später steil!). Bleiben Sie auf der L124, spüren Sie, wie die Steigung weiter nachlässt und der grandiose Ausblick Kräfte für die letzten drei Kilometer freisetzt. Vom Pass auf 1204m führt noch ein ganz kurzes Strässchen zur Bergstation der Seilbahn, wo ein Kiosk für den Notfall kohlehydrathaltige Riegel und kühle Getränke bereithält. Bei klarem Wetter ist am südlichen Horizont die majestätische Alpenkette zu bewundern.

Wetterkamera: http://www.schauinsland.com


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