ahrrad-Kurzcheck
Ihr Fahrrad
sollte stets betriebssicher sein, daher sollten sie seinen Zustand regelmässig
überprüfen. Besonders wichtig ist dies vor langen Touren oder
Urlaubsfahrten, damit Sie unterwegs keine bösen Überraschungen
erleben! Bringen Sie Ihr Rad zu uns: Wir führen diesen Kurzcheck für
Sie durch und erledigen auch gern die notwendigen Wartungsarbeiten.
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Lenker
Belasten Sie ihren
Lenker im Stand mit ihrem ganzen Körpergewicht. Besser er bricht jetzt
als während der Fahrt. Versuchen Sie auch den Lenkervorbau zu verdrehen,
während Sie das Vorderrad mit den Knien fixieren.
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Felgen
Reinigen Sie die
Felgenflanke und prüfen Sie, ob die Bremsfläche noch nicht durchgerieben
ist, sonst droht bald schwerer Schaden. Lassen Sie das Rad frei drehen
und beobachten Sie den Abstand zwischen Felge und Bremsbelag; so stellen
sie fest, ob ein Schlag drinnen ist. Ein "Achter" kommt meist durch gerissene
Speichen oder gewaltsame Verformung der Felge zustande.
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Reifen
Pumpen Sie die Reifen
mit dem auf der Flanke angegebenen Maximaldruck auf (1 bar = 14,5 P.S.I.)
und beobachten sie ihren Rundlauf. Profilabnutzung ist im Gegensatz zum
Auto hierbei weniger ausschlaggebend als vielmehr die Unversehrtheit der
Gewebekarkasse und der gleichmässige Sitz des Wulstes in der Felge.
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Bremsen
Ziehen Sie mit aller
Kraft im Stand am Bremshebel. Wenn die Seile jetzt reissen, hätten
sie in einer Notsituation auch nicht mehr viel genützt. Bremsbeläge
verschleissen, deshalb kontrollieren Sie auch ihren Zustand. Der Bremshebel
sollte sich leicht betätigen und nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
Beim Loslassen sollte sich die Bremse beidseitig von der Felgenflanke lösen.
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Kette
Die Kette gehört
zu den Verschleissteilen am Fahrrad und braucht regelmässig ein paar
Tropfen Öl. Lässt sich die Kette am vordersten Punkt des Kettenrades
der Tretkurbel um mehr als fünf Millimeter abheben, ist sie ausgeleiert
und muss ersetzt werden, mit ihr dann meist auch das Hinterradritzel, sonst
rutscht der Antrieb unter Belastung durch.
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Lager
Lager sollen grundsätzlich
spielfrei und leichtgängig sein, sonst entstehen lästige Geräusche
und die Fahrdynamik verliert Qualität. So kontrollieren Sie ihren
Zustand:
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Lenkkopflager (Steuersatz):
Ziehen Sie fest die
Vorderradbremse und schieben Sie Ihr Fahrrad am Lenker vor- und rückwärts.
Spüren Sie dabei ein Schlagen, so hat wahrscheinlich der Steuersatz
Spiel. Greifen Sie an das vordere Rahmenende und heben Sie das Vorderrad
vom Boden. Mit der anderen Hand lassen sie den Lenker langsam von Anschlag
zu Anschlag drehen. Möglicherweise läuft das Lager zu schwer
oder rastet in Mittelstellung ein.
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Naben:
Halten Sie Ihr Fahrrad
mit einer Hand fest und versuchen Sie mit der anderen Hand, den obersten
Punkt des Reifens nach links und rechts zu drücken. Spüren Sie
Spiel, müssen die Naben dringend gewartet werden. Lassen sie das Rad
nun frei drehen, hören Sie dabei, ob es einen sanften Lauf hat. Ein
Knacken bedeutet Lagerschaden ein leises Ticken verrät Schmierstoffmangel.
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Tretlager:
Versuchen Sie, eine
Tretkurbel in Höhe des Pedals mit der Hand nach links und rechts zu
drücken, um eventuelles Lagerspiel festzustellen. Die beiden Pedallager
können sie durch rütteln überprüfen. Wenn Sie die Kette
vom vorderen Kettenblatt herunternehmen, können Sie das Tretlager
frei drehen lassen und stellen fest, ob es leicht läuft.
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Schaltung
Ob die Schaltung
funtioniert, bemerken Sie am besten beim Fahren, indem Sie jede Übersetzung
bewusst ausprobieren. Zögerliche Gangwechsel in einer Richtung oder
leichte Schleifgeräusche können Sie mit der Einstelltrommel am
Seilzuganschluss von Schalthebel bzw. Schaltwerk korrigieren.
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Licht
Sofern vorhanden,
muss die Lichtanlage funktionstüchtig sein. Schalten Sie den Dynamo
ein und achten Sie auf gleichmässigen, ruhigen Lauf. Die Dynamoachse
soll exakt radial zum Laufrad ausgerichtet sein. Überprüfen Sie
auch Verkabelung und Funktion der Leuchten.