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Nachlauf

    Definiert ist der Nachlauf als das Streckenmass, um das der Auflagerpunkt des Rades hinter der zum Boden verlängerten Lenkachse hinterherläuft. Er beeinflusst das Fahrverhalten eines Zweirades deutlich: mit seiner Vergrösserung wächst die Fahrstabilität bei abnehmender Lenkfähigkeit. Je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs sind Spurtreue und ausgeprägter Geradeauslauf oder Agilität und Wendigkeit bevorzugt.

    Den Nachlauf kann man direkt am Fahrrad messen, dazu benötigt man eine einen Meter lange starre Schiene, ein Lot und ein Metermassband. Fixieren Sie Ihr Fahrrad, das mit beiden Rädern am Boden steht, am besten sie ziehen die Vorderradbremse mit einem Riemen am Handhebel zu. Fällen Sie das Lot von der Achsmitte bis auf den Boden, dorthiin, wo das Rad aufsteht. Vom ausgeloteten Punkt aus legen sie das Massband mit der Skala in Fahrtrichtung aus. Verlängern Sie nun mit Hilfe der Schiene die Mittellinie des Steuerrohrs bis auf den Boden, dort können Sie vom Massband direkt den Nachlauf ablesen.

    Schwieriger ist die Ermittlung des Nachlaufs, wenn das Fahrrad noch gar nicht zusammengebaut ist. Dann können Sie aber die bestimmenden Grössen aus Rahmen, Gabel und Vorderrad einzeln messen und den Nachlauf hier ausrechnen. Solche Vorüberlegungen sind sinnvoll bei Gabeltausch, wenn Sie z.B. eine Federgabel nachrüsten, beachten Sie bitte dabei, dass erhöhte Bauhöhe (Federweg) der Gabel den Steuerrohrwinkel a verringert! Zur Messung der Vorbiegung legen Sie die Gabel mit dem Schaft parallel zum Untergrund flach hin. Nehmen sie Mass vom Boden senkrecht zur Achsaufnahme und ziehen Sie davon die Strecke zwischen Boden und Schaftmitte ab.


 
Eingabefeld 
 
Steuerrohrwinkel: a=° gegen die Waagerechte
Vorbiegung: v=mm der Gabelbeine
Aussenradius: r=mm des Laufrades 
 
  
diese Eingaben 

mit diesen Werten 

Nachlauf 

n=mm